Professor Manfred Mols aus Weiler mit Bundesverdienstkreuz geehrt
Politik schätzt seinen Rat

Auf Vorschlag von Ministerpräsident Kurt Beck hat Bundespräsident Professor Dr. Horst Köhler dem emeritierten Mainzer Politikprofessor Dr. Manfred Mols aus Weiler das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Staatssekretärin Dorethee Dzwonnek überreichte die hohe Auszeichnung im Wissenschaftsministerium in Mainz.

"Sie sind kein Gelehrter des viel zitierten Elfenbeinturms, sondern waren immer Befürworter einer aktiven wissenschaftlichen Politikberatung", sagte die Staatssekretärin. Das globale Netz an Forschungskooperationen, das Mols mit Universitäten, "think tanks" und wissenschaftlichen Institutionen in mehr als 20 Ländern aufgebaut habe, unterstreiche die internationale Ausrichtung seiner wissenschaftlichen Arbeit. Von 1973 bis 2001 habe Mols als Universitätsprofessor am Institut für Politikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erfolgreich gewirkt. Dzwonnek: "Mit Ihrer Regionalforschung über Lateinamerika und Asien haben Sie das Profil des Instituts in Lehre und Forschung entscheidend mitgeprägt."

Besonders hervorzuheben sei auch sein Einsatz als Vereinsgründer und Mitarbeiter an nationalen und internationalen Projekten. Er sei Gründungsmitglied von IRELA (Instituto de Relaciones Europeo-Latinoamericanas) in Madrid gewesen und habe in dem Unesco-Projekt "Political study of history" mitgewirkt, bei dem 17 Weltzivilisationen untersucht wurden. Zu seinem Engagement gehöre auch die Mitgliedschaft im "Bundesentwicklungsausschuss" und im "Bundesfachausschuss Außen- und Sicherheitspolitik" der CDU oder die Mitarbeit an dem lateinamerikanisch-deutschen Dialogprogramm "Lateinamerika und die katholische Soziallehre". Für die Konrad-Adenauer-Stiftung habe Mols in vielen lateinamerikanischen Ländern die Grundlage für eine erfolgreiche Projektarbeit gelegt. "Auch die Landesregierung hat er in internationalen Fragen beraten und Ministerpräsident Beck im Jahr 2001 auf einer Lateinamerikareise begleitet", so Dzwonnek.

Trotz seines vielfältigen Engagements nehme Mols sich immer wieder die Zeit, um in seiner Heimatgemeinde Weiler Vorträge zu den verschiedensten Themen zu halten. Staatssekretärin Dorothee Dzwonnek: "Sie haben sich über Ihre Dienstpflichten in Forschung und Lehre hinaus herausragende Verdienste erworben."

 
 
Auch die FWG gratuliert auf das Herzlichste.